Qualifizierung zur Fachkraft:

Mit Kindern im Gespräch


Ein weißer Hintergrund mit ein paar Linien darauf

Überblick

Diese Qualifizierung hat den Anspruch „Sprachbildung in allen Situationen des Kita-Alltags umzusetzen und durch gezielte Gesprächsstrategien die sprachliche und kommunikative Kompetenz der Kinder nachhaltig zu fördern.“ (Quelle: kita.rlp.de)


  • Gesprächsanlässe mit Kindern schaffen
  • Sprache als Werkzeug verstehen
  • Gezielte Strategien entwickeln, um Kindern zum Sprechen zu motivieren
  • Alle Kinder erreichen können
  • Sprachanregende Routinen und Strukturen im Alltag und im Team verankern

Warum ist es wichtig?

Sprache ist der Schlüssel zu allen Bildungsbereichen. Kinder erschließen sich ihre Welt über Sprache – im Spiel mit anderen, beim Beschreiben ihrer Gefühle oder beim Lösen von Problemen. Eine gute Sprachkompetenz erleichtert es, sich im Alltag zurechtzufinden und verständlich mitzuteilen.


Heute wissen wir: Die sensibelste Phase für den Spracherwerb liegt in den ersten sechs Lebensjahren. Wird in dieser Zeit gezielt gefördert, lassen sich spätere Lern- und Entwicklungsprobleme wirksam vorbeugen.


Alltagsintegrierte Sprachbildung ist für alle Kinder ein Gewinn. Statt isolierter Förderstunden werden alltägliche Situationen genutzt, um Kinder zu ermutigen, sich sprachlich auszudrücken. Die Qualifikation vermittelt Methoden, mit denen in jeder Alltagssituation sprachliche Impulse gekonnt eingesetzt werden können.





Mit diesem Methodenkoffer beugen pädagogische Fachkräfte Bildungsungleichheiten vor. Gut geschulte Fachkräfte können Sprachlücken gezielt erkennen und schließen – und so Chancengerechtigkeit fördern.


Die Qualifikation gibt Anregungen für ein gemeinsam gelebtes Sprachverständnis im Kita-Team. Sie unterstützt die Entwicklung konzeptioneller Bausteine, die die Qualitätssicherung in der Einrichtung sichern.


Nach erfolgreichem Abschluss können Teilnehmende zum Beispiel als Sprachbeauftragte ihrer Einrichtung eingesetzt werden und Kolleginnen sowie Kollegen in der Sprachbildung begleiten.


In Verbindung mit der Qualifizierung zur "Sprachbeauftragten" wird diese als 160-Stunden-Qualifikation anerkannt.


Modulübersicht

1. Modul: Offene Fragen stellen (1 Tag)

  • Fragen, die mehr als „Ja“ oder „Nein“ erfordern.
  • Beispiel: „Was meinst du, warum schwimmt das Holz?“ statt „Schwimmt das?“
  • Ziel: Kind zu längeren Äußerungen und eigenem Denken anregen.

2. Modul: Warten und Zeit geben (1 Tag)

  • Nach einer Frage bewusst Sprechpausen lassen (mindestens 3–5 Sekunden).
  • Ziel: Kindern Zeit für eigene Formulierungen geben, statt ihnen die Worte vorwegzunehmen.

3. Modul: Sprachliches Modellieren  (3 Tage)

  • Unvollständige oder grammatikalisch fehlerhafte Äußerungen korrekt und erweitert wiederholen.
  • Beispiel: Kind: „Auto da.“ – Fachkraft: „Ja, das rote Auto steht dort.“

4. Modul: Erweiterungen anbieten (1 Tag)

  • Gesagtes inhaltlich ausbauen, um Wortschatz & Satzbau zu fördern.
  • Beispiel: Kind: „Hund bellt.“ – Fachkraft: „Ja, der große Hund bellt, weil der Postbote kommt.“

5. Modul: Neue Wörter einführen (1 Tag)

  • Gelegenheiten nutzen, um gezielt präzise oder anspruchsvollere Begriffe zu verwenden.
  • Beispiel: statt nur „blühen“ auch „aufblühen“, „erblühen“ oder „knospen“.

6. Modul: Wiederholen und Vertiefen  (1 Tag)

  • Wörter oder Strukturen mehrfach in unterschiedlichen Kontexten einsetzen.
  • Ziel: Festigung im Langzeitgedächtnis.

7. Modul: An eigene Erfahrungen anknüpfen

(1 Tag)

  • Themen mit den persönlichen Erlebnissen der Kinder verbinden.
  • Beispiel: „Du hast erzählt, dass du im Urlaub am Meer warst – war das Wasser dort auch so kalt wie hier?“

8. Modul: Gemeinsames Denken und Planen (1 Tag)

  • Kinder aktiv in Problemlösungen oder Planungen einbeziehen.
  • Beispiel: „Was brauchen wir, damit der Turm nicht umfällt?“

9. Modul: Dialogisches Lesen  (1 Tag)

  • Vorlesen wird zu einem interaktiven Gespräch, nicht nur zur „Vortragsstunde“.
  • Fragen stellen, Vermutungen zulassen, Handlungen gemeinsam deuten.

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Unsere Arbeitsweise

Eine Schwarzweißzeichnung eines menschlichen Kopfes mit Gehirn.

Theoretische Impulse

Eine Schwarzweißzeichnung einer Gruppe von Menschen, die im Kreis sitzen.

Plenum

Eine Schwarzweißzeichnung von drei nebeneinander stehenden Personen.

Kleine Gruppen

Ein paar Personen stehen nebeneinander und die Pfeile zeigen in entgegengesetzte Richtungen.

Interaktionsarbeit, Rollenspiele und andere Methoden

Ein schwarzweißes Symbol mit einem Stapel Papier und einem Bleistift.

Seminarunterlagen/Protokolle

Grundlage und Ausgangspunkt des Lernens sind die persönlichen und beruflichen Erfahrungen der Teilnehmenden. Die unmittelbaren Erfahrungen in der Lerngruppe werden als Übungsfeld genutzt.


Theoretische Impulse

Nicht alles muss neu erfunden werden. Die Kursleitung stellt aktuelle Theorien vor und gibt inhaltliche Impulse.


Plenum

Das Plenum bietet vielfältige Meinungen, Anregungen und Rückmeldungen. Hier können die TeilnehmerInnen üben, sich auch in größeren Gruppen zurecht zu finden, selbstbewusster und sicherer zu werden. Gleichzeitig bietet das Plenum die Chance für das eigene Auftreten im Team Erfahrungen zu sammeln.





Kleine Gruppen

Die wichtigste Arbeitsform ist die Arbeit in Kleingruppen. Hier werden Theorien besprochen und auf die eigene Praxis übertragen. Das Lernen voneinander wird bei uns groß geschrieben und der Erfahrungsaustausch hat für uns einen hohen Stellenwert.



Interaktionsspiele, Rollenspiele und andere Methoden

Je nach Thema und Zielsetzung kommen unterschiedliche Methoden der Erwachsenenbildung zum Einsatz. Sie sollen helfen, Inhalte zu erschließen, Theorien auf die eigene Praxis zu übertragen, den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken, Ergebnisse zu sichern und vieles mehr


Seminarunterlagen, Protokolle

Zu allen Theorieteilen liegen ausführliche Seminarunterlagen vor. Zudem werden die Arbeitsergebnisse protokolliert.


Zertifikatsabschluss, Termine & Anmeldung

Um den Erfolg der berufspraktischen Qualifizierung sicherzustellen, legen wir in unserem Konzept Wert darauf, dass feste Lerngruppen bestehen. Eine individuelle Terminvereinbarung über verschiedene Kurse hinweg ist daher nicht möglich.


Im Jahr 2026 bieten wir folgende Termine an:

Kurs 26/26 Boppard-Buchholz


1. Modul

30.04.2026 (Boppard-Buchholz)


2. Modul

15.06.2026 (Dörth)


3. Modul

19.08.2026 (Dörth)


4.Modul

16.09.2026 (Dörth)


5. Modul

26.10.2026 (Dörth)


6. Modul

16.11.2026 (Dörth)


7. Modul

18.01.2027 (Boppard-Buchholz)


8. Modul

19.01.2027 (Boppard-Buchholz )


9. Modul

15.02.2027 (Boppard-Buchholz)

Kursleitung

Jeannette Britz


Zeit

09:00 - 16:00


Kursgebühr

945 € / Kurs


Standort

Boppard-Buchholz; Dörth





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Kurs 65/26 Trier


1. Modul

21.09.2026


2. Modul

19.10.2026


3. Modul

18.11.2026


4.Modul

09.12.2026


5. Modul

20.01.2027


6. Modul

17.02.2027


7. Modul

15.03.2027


8. Modul

12.04.2027


9. Modul

03.05.2027


Kursleitung

Jeannette Britz


Zeit

09:00 - 16:00


Kursgebühr

945 € / Kurs


Standort

Trier

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